Archiv 2014


Weihnachten 2014 in unserer Pfarrei

In der überfüllten Kirche in Nieder-Wiesen erlebten die Gottesdienstbesucher am Hl. Abend in der Christvesper  wieder das Krippenspiel-Musical. Mit ihrem Gesang und ihrer Aufführung des Geschehens der Hl. Nacht sorgten die vielen mitwirkenden Kinder für Begeisterung und Rührung. Ein kleiner Baum, dessen Holz genutzt wurde zum Bau einer Futterkrippe, stand zunächst im Mittelpunkt. Später stellte sich im Verlauf des Geschehens heraus, dass ausgerechnet in diese Futterkrippe das neugeborene Jesuskind gelegt wurde: Der Heiland der Welt! Überraschender Besuch von Hirten aus der Gegend und drei weitgereisten Königen sorgte für Staunen und außergewöhnliches Erzählen, wie z. B. vom Erscheinen der Engel und ihrem Gesang und einem hellen Licht mitten in der dunklen Nacht. Die zehn Musikerinnen und Musiker der „Holy-Night-Band“ unter der Leitung von Volker Funk am E-Piano begleiteten mit Querflöten, Gitarren, Klarinette und Saxophonen das Krippenspiel live mit ausdrucksstarken Melodien. Die Regie hatte Kinderchorleiterin Susanne Kraft, sie wurden assistiert von Kindergottesdienst-Mitarbeiterin Lisa Werth. Vor allem der Auftritt des Engelschores bewegte die Herzen der weihnachtlich gestimmten Menschen.
Dank gebührt den Eheleuten Margarete und Ludwig Fresenius aus Chur (Schweiz) für eine großherzige Spende zur Anschaffung weiterer Krippenspiel-Kostüme, Noten und anderer Accessoires.  
In der Christvesper in Bechenheim, sowie in der Christmette in Nack waren die Kirchen wunderbar illuminiert durch die prachtvollen Weihnachtbäume und dem Kerzenlicht, das jedem Gottesdienstbesucher ausgeteilt wurde. In seiner Predigt betonte Pfarrer Tobias Kraft, dass Gott sich durch seine Menschwerdung in Jesus in die so oft unklaren und wenig befriedigenden Verhältnisse und Fragwürdigkeiten unseres Lebens hineinbegibt. Am Hl. Abend begegnen sich Himmel und Erde, das macht die Besonderheit von Weihnachten aus. Die Weihnachtsfeiertage waren geprägt von den Festgottesdiensten mit der Feier des Hl. Abendmahls und der Predigtbotschaft von Pfarrer Kraft anhand der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium, dass auch wir die Botschaft der Weihnacht „Euch ist der Heiland geboren“ in unseren Herzen bewegen sollen und wie die Hirten das wundersame Geschehen im Stall von Bethlehem mitnehmen mögen in den Alltag und dabei das Wort ausbreiten, das uns von diesem Kind gesagt wurde.

Die "Holy-Night-Band" 2014 waren:

Catharina Beck (Gitarre / Sologesang), Constanze Funk (Querflöte), Volker Funk (E-Piano / Leitung), Roland Grein (Saxophon), Bergit Kalusche (Klarinette), Renate Landfried (Gitarre), Monika Quester (Gitarre), Alfons Wagner (Saxophon), Lukas Wagner (Saxophon), Viola Wagner (Querflöte)

 

Kindergottesdienst-Adventsfenster

In diesem Jahr gestalteten die Kindergottesdienst-Mitarbeiterinnen Ulla Welter und Laura Peil ein Adventsfenster. Dazu wurde die Weihnachtsgeschichte nach einer Idee von Kindergottesdienst-Mitarbeiterin Lisa Werth in Form eines Wimmelbildes dargestellt. Aus dem Fundus der Vorjahresfenstergestaltungen wurden verschiedene Figuren zu einer Szene der Hl. Nacht zusammengestellt. Schön illuminiert am Gemeindesaal am Pfarrhaus in Nieder-Wiesen leuchtet es nun bis in die zweite Januarwoche jeden Abend ab 17 Uhr. Alle Gemeindeglieder waren herzlich am Sonntag, 21.12.2014 (4. Advent) zur Eröffnung eingeladen. Dazu gab es adventliches Gebäck, heißen Orangensaft und für die Erwachsenen Glühwein.
Informationsmaterial der Aktion "Brot für die Welt" und der Verkauf von Losungsbüchlein sowie Tischkalender vervollständigten die Eröffnungsfeier.

 

Familiengottesdienst zum 4. Advent
Ulla Welter 25 Jahre lang tätig in der Kindergottesdienst-Arbeit

Am 4. Advent (21.12.2014) waren Groß und Klein, Alt und Jung  wieder zu einem adventlichen Familiengottesdienst mit Kindergottesdienst-Jahresabschluss in die Nieder-Wiesener Kirche eingeladen.
"Wir sagen euch an den lieben Advent, sehet, die vierte Kerze brennt" sangen die zahlreichen Besucher zum Auftakt. Pfarrer Tobias Kraft begrüßte neben den Kindergottesdienst-Kindern und ihren Eltern ebenso herzlich die Kindergottesdienst-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Darüber hinaus wurde die Taufe von Lukas Santschanin in diesem Gottesdienst gefeiert. „Unser Täufling Lukas trägt einen großem Namen“, erläuterte Pfarrer Kraft, „ist doch in diesen Tagen die Weihnachtsgeschichte in aller Munde – sie stammt aus dem Evangelium des Lukas.“ Nach dem Entzünden der Taufkerze durch den Paten Dirk Frantz am Adventskranz sang die Gemeinde „Ein Licht geht uns auf“ als Tauflied für Lukas. Die Taufe selbst durften die anwesenden Kinder aus nächster Nähe miterleben. Lukas ließ alles sehr entspannt über sich ergehen, merkte aber, dass dies ein großer, freudiger Tag in seinem Leben ist.
Kirchenvorsteher Fritz Stock oblag es mit allen, den Adventskanon „Er ist die rechte Freudensonn“ (EG 2) im Kanon einzuüben und zu dirigieren, was zur Freude aller vorzüglich klappte.
Mit Dias zu Anschauung erzählte Pfarrer Kraft eine weihnachtliche Geschichte von dem Hirtenmädchen Janna und ihrem Geschenk für das Jesuskind. Sodann bedankte er sich bei den Kindergottesdienst-Mitarbeitenden für ihr treues Engagement im Dienste der Verkündigung im zu Ende gehenden Jahr: „Ihr habt die Botschaft Jesu in unserer Pfarrei den Kindern weitervermittelt, das ist ebenfalls für unsere Gemeinden ein großes Geschenk!“ Zusammen mit Kirchenvorsteher Fritz Stock überreichten beide als Zeichen des Dankes jeweils ein kleines Präsent. Ein kräftiger Applaus aller Gottesdienstteilnehmenden unterstrich diesen Dank. Doch überraschend für die Betroffene selbst folgte nun die Ehrung von Ulla Welter für 25-jährige Tätigkeit in der Kindergottesdienst-Arbeit in Nieder-Wiesen. „Sie ist in unserer Gemeinde dienstälter als ich – und das will schon was heißen“, kommentierte Kraft die Tatsache, dass Ulla Welter seit 15-Jährige im Kindergottesdienst-Team dabei ist. Aber nicht nur in der Gemeinde, auch im Dekanat Alzey engagierte sie sich jahrelang in der Dekanatsjugendvertretung und sammelte dort weitere Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern. Im Namen des Kirchenvorstandes überreichte Pfarrer Kraft ein Geschenk „mit Ausstrahlung“. „Das ist ein symbolisches Präsent, denn Dein Wirken hat ja eine Ausstrahlung für die Kinder, deshalb soll damit etwas von Deiner Ausstrahlung und der Strahlkraft des Wortes Gottes weithin und weiterhin sichtbar werden!“ Da alle Gottesdienstteilnehmer natürlich neugierig waren, was sich in dem Paket befand, verriet Pfarrer Kraft, dass es sich um einen großen Herrnhuter Stern zum Aufhängen für Außen oder Innen handelt.
In ihren Dankesworten verwies Ulla Welter auf die Kinder und deren Eltern und bedankte sich ihrerseits dafür, dass sich so viele Kinder vom Kindergottesdienst ansprechen ließen und auch viele Eltern den Besuch des Kindergottesdienstes förderten. Die Arbeit mache ihr große Freude und gebe ihr immer selbst auch etwas zurück, betonte die Jubilarin.
Aber auch die Kindergottesdienst-Kinder gingen nicht leer aus: Sie erhielten ein kleines Handtuch als Weihnachtsgeschenk, originell und liebevoll verpackt natürlich von – Ulla Welter!
„Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud’“, sang die Gemeinde nach der Ehrung unter Gitarrenbegleitung von Susanne Kraft. Nach dem Fürbittengebet hatten die Kinder des zweiten Schuljahres noch einen Auftritt: Als Vorsänger luden sie zum Mitsingen des Schlussliedes ein: „Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht … Alle Menschen warten voller Hoffnung auf das Kind im Stall.“ Nun ist Weihnachten nicht mehr fern!

Fotos: Lukas Wagner und Alfons Wagner

 

Vorweihnachtlicher Kindernachmittag

Zwölf Kinder fanden an Weg am Freitag, dem 19. Dezember 2014 in das Ev. Gemeindehaus nach Bechenheim zu einem vorweihnachtlichen Kindernachmittag.
Das Bechenheimer Kindergottesdient-Team mit Angela, Lukas und Viola Wagner hatten nicht nur den inhaltlichen Teil schon ganz auf Weihnachten ausgerichtet, sondern auch liebevoll ein dazu passendes kreatives Projekt vorbereitet, wie nachstehende Bilder anschaulich zeigen. So wurde ein wunderschöner gemeinsamer Nachmittag erlebt und stolz konnten die Kinder ein ausdrucksstarkes, leckeres Weihnachtsgeschenk mit nach Haus nehmen. 

Fotos: Lukas Wagner

 

Weihnachtliche Klänge
aus der Weite Russlands

mit dem Vokalensemble "Ornament" aus Minsk

Am Dienstag, 16. Dezember 2014 erlebten die Besucher in der Simultankirche Bechenheim einen Konzertabend der besonderen Art. Nach acht Jahren gastierte in der Ev. Pfarrei Nieder-Wiesen wieder das bekannte Vokalensemble "Ornament" aus Minsk / Weißrussland. Die sechs jungen Männer sind Absolventen der staatlichen weißrussischen Musikakademie in Minsk und Solisten des Chors der Staatlichen Philharmonie. Ihre ausgebildeten Stimmen erfüllten den gesamten Kirchenraum mit seiner fantastischen Akustik. Mit seinen ruhigen Gesängen schaffte das Ensemble zu Beginn des Konzerts eine friedvolle und gelassene Atmosphäre, die der vorweihnachtlichen Adventszeit entsprach und die Zuhörer Unruhe und Alltag vergessen ließ. Geistliche Musik aus dem reichen Schatz der russisch-orthodoxen Liturgie erfüllte den Chorraum der Bechenheimer Kirche und gab den gut 60 Zuhörenden Einblicke in die musikalische Seele Russlands. Im Lichte der drei brennenden Adventskerzen ertönte im Fortgang das bekannte „Ich bete an die Macht der Liebe“ sowie eine Motette „Zur Geburt Jesu“. Auch ein altkirchlich-gregorianischer Liedbeitrag erklang im Schein der leuchtenden Altarkerzen. Das gefühlvolle „Ave Maria“ von Franz Schubert passte mit seinem Inhalt und seiner Botschaft sehr gut in diese adventliche Stimmung.
Danach wechselte das Sextett zu heiteren russischen Volksliedern: „Kleine Straße in Moskau“ und natürlich das populäre „Kalinka“ durften dabei nicht fehlen. Voller Enthusiasmus  klatschten die Konzertbesucher den Rhythmus mit und applaudierten kräftig, um ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Dies inspirierte auch die Sänger und es folgte ein Lied schöner vorgetragen als das andere: „Glockengesang“ aus der Ukraine, der „Bajazzo“ auf deutsch gesungen und die „Abendglocken“ erschallten in der höchstgelegenen Kirche Rheinhessens. Dabei wurde als wunderbar weicher Tenorsolo von Alexander Mikhniuk die Melodie gesungen, während im Hintergrund die tiefen „Bassglocken“ dem Lied seine Ausdruckstiefe verliehen. Von flott und heiter bis hin zu getragen und lyrisch klingend hatten die Sänger alles in ihrem Repertoire und eroberten sich im Nu die Herzen der Zuhörenden. Konzentriert auf die Texte und präzise in der Darbietung der Melodiebögen verdeutlichten die Ausnahmekünstler ihre hohe Profession. Sehnsuchtsvolle Operettenmelodien wechselten sich ab mit einer Ballade aus Italien und einem Medley mit den schönsten deutschen Abend- und Schlafliedern wie „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms.

Auf Deutsch brachte das Ensemble auch „Fröhliche Weihnacht überall“, und mit gewaltiger Klangweite das allseits beliebte „We wish you a merry christmas“ in englischer Sprache zu Gehör. Eines von vielen Highlights des Abends war am Schluss die eindrucksvolle Interpretation von Leonard Cohens „Halleluja“. Der markante Tenor Paul Makarevich wechselte sich dabei ab mit dem sonoren Bass von Sergei Sutsko.
Mit „standing ovations“ feierten die Konzertbesucher die mitreißenden Darbietungen der stimmgewaltigen Künstler. Pfarrer Tobias Kraft dankte jedem einzelnen Musiker mit dem Ausruf: "Das war ornamental-phänomenal!" Kirchenvorsteher Hans-Walter Sauer überreichte jeweils ein Bechenheimer Weinpräsent, dabei schloss er auch den Vermittler des Ensembles, Kantor i. R. Klaus-Günter Brand (Rommersheim) mit ein.
Als Zugabe präsentierten die Sänger noch einmal drei Höhepunkte ihres Könnens: Ein Solo des Baritons Alexander Dumin zu Elvis Presleys „Falling in Love“, und ein zauberhaft dargebotenes „What a wonderful world“. Mit einem Duett von Sergei Sutskos und Alexander Mikhniuks zu „Time to say goodbye“ verabschiedeten sich die Sänger von ihren dankbar-begeisterten Konzertgästen.
„Das war ein Abend der Superlative!“ schwärmte eine Konzertbesucherin, „diesen Adventsabend vergesse ich nicht so schnell“, ergänzte eine andere Dame und auch Kirchenvorsteher Manfred Sauer bekannte, dass ihm vor allem die original russischen Gesänge angesprochen hätten. „Das war mit ganz viel Gänsehaut-Feeling verbunden“, resümierte er nachsinnend.

 

Wünsche zur Weihnachtszeit

Vorweihnachtliches Konzert in Nack

Am Freitag, dem 12. Dezember 2014 fand um 19.30 Uhr ein vorweihnachtliches Konzert in der Evangelischen Kirche zu Nack statt. Es wirkten mit: der Gesangverein 1845 e.V. Nack unter Leitung von Volker Funk, das Nacktett, die Holy-Night-Band, Solisten und Isolde Steitz an der Bechstein-Orgel.

Hier der Bericht aus der Allgemeinen Zeitung Alzey vom 16.12.2014 von Thomas Thörle:

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-alzey-land/nack/gesangverein-nack-und-nacktett-begeistern-bei-konzert_14858741.htm

 

 

Advents- und Weihnachtskonzert
"Ein Chor - ein Kind"

mit der Gesangsformation
"Wiesbach-Voices"

Leitung: Fritz Stock

Sonntag, 07. Dezember 2014 (2. Advent)
18 Uhr
Ev. Kirche Nieder-Wiesen, Kirchgasse 1

Näheres unter:

www.ev-pfarrei-nieder-wiesen.de/konzerte/

oder

www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-alzey-land/nieder-wiesen/wiesbach-voices-laden-zu-ein-chor--ein-kind-5ein_14805142.htm

Das eindrucksvolle und bewegende Konzert liegt hinter uns!
Die freudige Nachricht neben der musikalischen Strahlkraft: Am Ende hieß es wieder: Ein Chor - Fünf Kinder! Die Spendenbereitschaft für das Projekt der Kindernothilfe war wieder überwältigend. Schon im Vorfeld hatte erneut die Lottostiftung Rheinland-Pfalz einen Grundstein in Höhe von 250,- € gelegt. Die Kollekte erbrachte 767,54 €. Der Betrag wurde durch Einzelgaben der Fa. Uhlmann SHK, Nieder-Wiesen (25,- €) und von Maria Becker, Mainz (15,- €), Jürgen Lehmann, Esselborn (60,- ,€), sowie durch CD-Verkauf und die Ev. Kirchengemeinde aufgestockt, so dass sogar vier Kinder unterstützt werden können. Eine großherzige anonyme Spende aus Nieder-Wiesen (360,- €) rundete den Betrag noch einmal nach oben auf, so dass es am Ende des Konzertabends hieß: "Ein Chor - fünf Kinder"!

Hier der Bericht der Allgemeinen Zeitung Alzey vom 09.12.2014

www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-alzey-land/nieder-wiesen/adventskonzert-der-wiesbach-vioces-fuer-aktion-ein-chor--ein-kind-in-nieder-wiesen_14840252.htm

Die "Wiesbach-Voices" 2014 waren:
Sopran: Annalena Bösel, Bianca Reichert, Esther Weil, Ulla Welter
Alt: Daniela Bösel, Renate Kemle, Christina Stock (Flöte), Sigrid Weil (Akkordeon)

Tenor: Marion Maertin, Hans Marzian, Marion Pfleger (Saxophon), Max-Kurt Spengler, Rouven Weil
Bass: Theo Kallenbach, Erwin Koch, Rainer Stock
Keyboard: Peter Breitmann
Orgel: Luisa Becker, Thomas Rasch

Leitung: Fritz Stock (Gitarre)

Bei Interesse am Erwerb einer CD bitte Chorleiter Fritz Stock kontaktieren:
Tel. 06736 245

Nachfolgend zwei Hörproben aus dem Programm:

- "Ein Chor - ein Kind" (Mottolied von (c) Fritz Stock)
- "Jesus an Bord" ((c) Fritz Stock)


Waldweihnacht

"Auch das kleinste Licht durchbricht die Dunkelheit", unter diesem Motto lud die Ev. Pfarrei Nieder-Wiesen mit Bechenheim und Nack am Donnerstag, dem 04.12.14 zur Waldweihnacht ein. Für die Sternwanderung durch den Winterwald waren zwei Treffpunkte vorgesehen: Um 19 Uhr an der Ev. Kirche Nieder-Wiesen unter Leitung von Alt-Kirchenvorstehrin Helga Müller als Vertretung für den kurzfristig verhinderten Bürgermeister a. D. Hans-Wilhelm Kern und um 19 Uhr am Ev. Gemeindehaus Bechenheim, Mühlweg 9, unter Leitung von Pfr. Tobias Kraft. An der Vorholzhütte fand der Abend mit dem Entzünden des Hirtenfeuers und einer adventlichen Besinnung zum Barbaratag im Kerzenschein seine Fortsetzung. In der Hütte erwarteten die Teilnemenden dann am knisternden Kaminofen Glühwein, Lebkuchen, weihnachtliches Gebäck und gemeinsames Singen mit der Gitarrengruppe "Cantilena'".

Hier Bildeindrücke von der vorweihnachtlichen Stimmung:


Besuch der Konfirmanden auf dem jüdischen Friedhof

Im Rahmen des Konfirmandenunterrichtes besuchten die Konfirmanden aus Nieder-Wiesen, Bechenheim, Nack und Erbes-Büdesheim am Dienstag, 2. Dezember 2014 den jüdischen Friedhof in Nieder-Wiesen.
Wie fast alle jüdischen Friedhöfe liegt auch dieser außerhalb des Ortes, so dass man erst einen kleinen Fußmarsch zurücklegen musste. Auf dem Weg dorthin wies Pfarrer Tobias Kraft auf den Standort der ehemaligen Synagoge in Nieder-Wiesen in der Kirchegasse 13 hin. Am Ziel angekommen erklärte Kraft die Besonderheiten eines jüdischen Friedhofes und ging auf die Familiengeschichten der dort Bestatteten ein. Die hebräischen Inschriften auf den Grabsteinen und die Schmucklosigkeit der Anlage beeindruckten die Konfirmanden, ist doch der Friedhof für die Juden ein „ewiges Haus“, eine Ruhestätte für alle Zeiten. Nach 1938 finden sich keine Grabsteine mehr. Dies weckte Betroffenheit bei den jungen Menschen, erinnert der jüdische Friedhof somit auch an die Verfolgung, Vertreibung und Ermordung einst jüdischer Mitbürger unserer Orte in der Zeit des „Dritten Reiches“ nach der Reichspogromnacht vom 9. zum 10. November 1938, bei der auch die ehemalige Synagoge in Nieder-Wiesen zerstört wurde.

Bisher einmaliges Jubiläum in der Ev. Kirchengemeinde Nieder-Wiesen

Helmfried Fröhlich 50 Jahre Mitglied im Kirchenvorstand

Am Ersten Advent konnte in der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Wiesen ein bisher einmaliges Jubiläum gefeiert werden: Seit 50 Jahren gehört Helmfried Fröhlich ununterbrochen dem Kirchenvorstand und damit der Leitung der Gemeinde an. Die offizielle Ehrung wurde im Beisein der Mitglieder des Kirchenvorstands sowie zahlreicher Gemeindeglieder im Gottesdienst vorgenommen. Pfarrer Tobias Kraft hatte aus dem Pfarrarchiv das Protokollbuch des Kirchenvorstands aus dem Jahre 1964 mitgebracht. Am 16. November fand damals eine Sitzung des Gremiums unter Vorsitz von Pfarrer Moehrs statt. Den Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass Herr Fröhlich für ein ausgeschiedenes Kirchenvorstandsmitglied nachgewählt wurde. „Der Beschluss erfolgte einstimmig“, zitierte Kraft. „Seither sind Sie bei jeder Kirchenvorstandswahl – insgesamt acht mal -  von der Gemeinde stets wiedergewählt worden“, ergänzte er anerkennend. Vier Pfarrer erlebte Helmfried Fröhlich während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit. Auch als Organist diente er Sonntag für Sonntag seit 1967 seiner Kirchengemeinde, heute wird er dabei von seiner Großnichte Luisa Becker unterstützt. Vor den Gottesdienstbesuchern betonte Pfarrer Kraft, dass es in der Historie der Nieder-Wiesener Ev. Kirchengemeinde ein solches Jubiläum noch nicht gegeben habe; jedenfalls gibt es keine chronikalen Aufzeichnungen darüber.
So konnte Pfarrer Kraft dem Jubilar als Zeichen der Anerkennung für sein treues langjähriges Engagement das Facettenkreuz der Ev. Kirche in Hessen und Nassau in Gold sowie eine Dankesurkunde des Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung überreichen. Mit einem Wort aus Psalm 27 ist diese Urkunde überschrieben: "Der Herr ist mein Licht und mein Heil".

Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes Fritz Stock überreichte im Namen der Gemeinde zum Dank einen Präsentkorb mit allerlei Leckereien. „Da kannst Du Dir es mal gut gehen lassen!“ unterstrich Stock. Doch unter den verschiedenen Speisen  lag auch ein Losungsbuch für das Jahr 2015. „Wenn die Essenssachen aufgebraucht sind, dann möge die geistliche Speise Sie weiterhin erfreuen“, erläuterte Pfarrer Kraft den Sinn des Präsents.
In seinen Dankesworten erzählte Helmfried Fröhlich, dass sich vor 50 Jahren die Kirchengemeinde personell in einer Umbruchphase befand und er dem damals neuen Pfarrer noch gar nicht richtig bekannt war, doch das sollte sich bald ändern. Er habe sein Amt immer gerne wahrgenommen.“ Eine erneute Kandidatur für die anstehenden Kirchenvorstandswahlen schloss Helmfried Fröhlich allerdings aus: „Jetzt müssen mal die Jüngeren ran“, resümierte er im Vorfeld seines Jubiläums.

Am Ende des Gottesdienstes nahm der Geehrte am Ausgang die Gratulationen der Gottesdienstbesucher emotional sehr bewegt, aber mit Freude und Dankbarkeit entgegen.

Fotos: Philipp Becker
 


Martinsfeiern in Bechenheim und Nieder-Wiesen

Wie in jedem Jahr erinnerten die Ev. Kirchengemeinden Bechenheim und Nieder-Wiesen an das Wirken des Hl. Martins. In Bechenheim begann der Samstag, 8.11.14 vormittags mit einem Martinsbrezelbacken für Kinder unter Leitung von Kirchenvorsteherin Gabi Bechtluft und Team im Ev. Gemeindehaus. Aus dem bereiteten Teig entstanden durch das Wirken der 25 teilnehmenden Kinder (soviel wie noch nie) schmackhafte Martinsbrezeln für den am Nachmittag geplanten Umzug. Unter Begleitung von St. Martin hoch zu Ross (alias Jennifer Lautz) und der Musikgruppe unter Leitung von Kirchenvorsteher Lutz Quester erzählte Pfarrer Tobias Kraft unterwegs an verschiedenen Haltepunkten den Anwesenden die Geschichte des Hl. Martins samt Betrachtungen mit Liedern und Gebeten. Nach dem Aus-„Teilen“ der Brezeln am flackernden Martinsfeuer erwartete der SPD-Ortsverein die Zugteilnehmer im Ev. Gemeindehaus zum gemütlichen Ausklang.
In Nieder-Wiesen fanden sich am Sonntag 9.11.14 um die 150 Teilnehmende auf dem Kirchplatz ein, um gespannt auf St. Martin hoch zu Ross zu warten. Die Zwischenzeit überbrückte Pfr. Kraft nach Begrüßung mit gemeinsamen Singen. „Brenne auf mein Licht…“ erklang es, als Martin (alias Thomas Unger) mit dem Pferd eintraf und sich an die Spitze des nun folgenden Laternenumzuges setzte. An verschiedenen Haltepunkten wurde das Leben und Wirken des Hl. Martins entfaltet und Lieder angestimmt, so vor dem Kindergarten durch die Kindergartenkinder unter Gitarrenbegleitung von Frau Kuschel. Vor dem Gemeindezentrum erwartete der Kinder- und Kulturverein die Kinder mit einer wohlschmeckenden Martinsbrezel (gestiftet von der Theatergruppe). Das flackernde Martinsfeuer, entzündet und bewacht zum 20. mal von Feuerwehrmann Hermann Kern, illuminierte funkensprühend das Geschehen mit einer geheimnisvollen Beleuchtung.

Fotos Bechenheim: Jürgen Michel (c) by Yogi

 

Simultankirche Bechenheim in der Presse

In einer kleinen Serie stellt die "Allgemeine Zeitung Alzey" zur Zeit die Simultankirchen im Alzeyer Land vor. Die Bechenheimer Kirche machte in der Ausgabe am 24.10.2014 den Anfang. Hier geht es zum Artikel:

www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-alzey-land/bechenheim/bechenheimer-kirche-wurde-von-1717-bis-1822-als-trimultankirche-genutzt_14718196.htm

Viel Freude beim Lesen!

 

 

Erntedankfest in Nieder-Wiesen, Nack und Bechenheim

Am Sonntag, dem 05.10.2014 feierten die Ev. Kirchengemeinden Nieder-Wiesen und Nack ihre Erntedankfeste.  „Danke“ – um dieses kürzeste Tischgebet auszusprechen braucht man nur eine Sekunde, dennoch geht es im Alltag oft unter. Das Erntedankfest vermochte anzuregen, die Geschenke des täglichen Lebens bewusst wahrzunehmen. Die Erntegaben zum Schmücken des Altars und Spenden kamen der „Alzeyer Tafel“ zu Gute. Im Familiengottesdienst in Nack wirkte das "Gesangsduo Funk" mit und eine Taufe wurde gefeiert. Im Anschluss fand ein Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Ev. Gemeindehaus Nack statt. Dabei trug Pfarrer Dr. Michael Finzer (Wallertheim) unter dem Motto „Losse mer die Kerch im Dorf“ ausgewählte Bibeltexte in rheinhessischer Mundart aus seinem neuen Buch „Lob vum Schebfer“ vor.

Eine Woche später, am Sonntag, dem 12.10.2014 feierte die Ev. Kirchengemeinde Bechenheim ihr Erntedankfest. Der Familiengottesdienst mit Abendmahl begann um 10 Uhr in der schön geschmückten Simultankirche. Ein schmissiges "Laudato si" (EG 515) musizierte die Gitarrengruppe "Cantilena" zum Eingang als Loblied des Schöpfers, begleitet vom Gesang der Gemeinde. Das Schöpferlob fand seine Fortsetzung durch den im Wechsel gesprochenen Psalm 104. Mit dem Liedvortrag "What a wonderful world" von Louis Armstrong (www.youtube.com/watch?v=J4CK5QNFnwE) begeisterten die Gitarrendamen die Gemeinde, unter denen sich auch Gäste aus dem Haus "Tabea" (Altersheim der Diakonie in Alzey) befanden, welche in den letzten Wochen von den Konfirmanden besucht wurden. "Um das Wort 'Danke' zu sagen, bedarf es nur eine Sekunde", erklärte Pfarrer Kraft in seiner Ansprache. "Eine Danksekunde kann Freude bewirken und ein ganzes Leben bereichern und positiv verändern. Wir haben allen Grund dankbar zu sein - für die Gaben der Ernte, für die Schöpfung Gottes, die er uns schenkt und anvertraut." Mit Postkarten und "Danksekunde-Aufklebern" lud Pfarrer Kraft die Gottesdienstbesucher ein, sich selbst eine Danksekunde zu gönnen und andere daran teilhaben zu lassen. Die Konfirmanden beklebten die für die Alzeyer Tafel gespendeten Gaben mit verschiedenen Aufklebern. "Danke ist Ausdruck unseres Glaubens" betonte Pfarrer Kraft, "und der Erntedank weist darauf hin, dass der Dank das ganze Leben mit einschließt. Wenn wir danken, dann loben, preisen und ehren wir Gott, wie der Liederdichter Matthias Claudius: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn".
Dem Gottesdienst schloss sich ein gemeinsames Mittagessen im Ev. Gemeindehaus an. Serviert wurde eine von Kirchenvorsteherin Gabi Bechtluft und Team mit den Kindern am Vortag gekochte, schmackhafte Gemüsesuppe. Bei einer Abholaktion hatten die Kinder im Ort sehr viele Naturalspenden entgegennehmen können. Angeboten wurde auch der frisch abgefüllte Saft aus Äpfeln von der eigenen Streuobstwiese. Nach der Apfelsaftaktion (siehe Bericht unten) konnte Kirchenvorsteher Lutz Quester 80 Kästen Saft aus der Bio-Kelterei abholen. Der Jahrgang 2014 wurde somit rechtzeitig beim Erntedankfest zum ersten Mal ausgeschänkt. 
Nach dem Essen folgte die offizielle Einweihung der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gemeindehauses mit Erläuterungen durch Kirchenvorsteher Dr. Manfred Sauer. Interessenten konnten auch die von ihm aufbereiteten Ertragsergebnisse seit Juni diesen Jahres am PC ablesen. Bei Kaffee und Kuchen klang der gelungene Nachmittag aus.
Allen helfenden und mitwirkenden Menschen, die mit großem Einsatz zum Gelingen unserer Erntedankfeste beigetragen haben, sei hiermit eine gewichtige "Danksekunde" ausgesprochen! 


Weitere Infos:
www.danksekunde.de

www.bibelmundartreim.de.vu

Fotos:
Nieder-Wiesen: Stefan Hanf
Nack: Rainer Sander
Bechenheim: Lukas Wagner

Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Ev. Gemeindehauses Bechenheim.
Offizielle Einweihung am 12.Oktober 2014 im Rahmen des Erntedankfestes.

 

Apfelsaftprojekt

Am 30. September 14 startete das diesjährige Apfelsaftprojekt. Die Bäume auf der Streuobstwiese hatten gut getragen, so dass die Konfirmanden unter Beteiligung anderer Mithelfender 768 kg "aufrafften". Diese wurden von Kirchenvorsteher Lutz Quester in die Bio-Mosterei "Bannmühle" nach Odernheim am Glan gebracht, wo leckerer Saft daraus gekeltert wurde. Dank an alle mitwirkenden Helferinnen und Helfern!

 

Sommerlicher Familiengottesdienst

Die Ev. Pfarrei Nieder-Wiesen lud am Sonntag, dem 20. Juli um 10 Uhr zu einem zentralen, sommerlichen Familiengottesdienst in die Kirche zu Nieder-Wiesen ein. An diesem Sonntag vor Beginn der Sommerferienzeit bekamen die Kinder der Pfarrei, die vor drei Jahren getauft wurden, vom Kirchenvorstand eine Tauferinnerungsbibel überreicht. Außerdem wurden die neuen Nieder-Wiesener Konfirmanden begrüßt und in das Konfirmandenjahr eingeführt. Der Kinderchor "Pusteblume" bereicherte den Gottesdienst musikalisch:
Mit dem Kanon "Guten Tag, Ihr seid willkommen" eröffneten die Kinder singend den Gottesdienst und animierten gleich zu Beginn die Besucher zu aktiver Teilnahme.
Pfarrer Tobias Kraft thematisierte anhand des Gleichnisses von der kostbaren Perle (Mt. 13, 45f) das Leben der Tagesheiligen St. Margaretha: "Dargestellt wird Margarethe mit einem Kreuzstab und einem besiegten Drachen zu ihren Füßen. Der Drache bedeutet den Sieg über das Böse. Margarete bedeutet eigentlich "Perle". Die Legende der hl. Margarete zeigt, dass sie ihre Perle gefunden hat, ihren Glaubensschatz, der für sie kostbarer war als alles andere. Sie wusste sich umsorgt von Gott, der ihr Leib und Seele erhält." Kraft wies darauf hin, dass es im 15. Jahrhundert auch in Nieder-Wiesen eine Margarethenkirche gab. "Der Margarethentag markierte früher für die Bauern ein entscheidendes Datum. War das Wetter zuvor gut, begann an diesem Tag die Ernte. Besonders gefürchtet ist Regen am Margaretentag und gemäß den Bauernregeln „Margarethenregen bringt keinen Segen“ und „Regen am Margaretentag, sagt dem Hunger guten Tag“ wurde sie auch zur Patronin der Landwirte, denen ihre Fürsprache eine gute Ernte sichern sollte. Möge der heutige Margarethentag uns daran erinnern, dass die Hl. Margareta  das Böse, bzw. den Bösen durch ihren Glauben sowie ihre Liebe und Treue zu Christus bezwang und sie uns damit auch unseren Glauben stärken kann", beschloss Pfarrer Kraft seine Ausführungen.
"Sing von Gottes Güte, sing von seiner Macht..." stimmten die Kinderchorkinder an mit dem Lied "Du bist ein Ton in Gottes Melodie".

Im Anschluss überreichten die Mitglieder des Kirchenvorstandes die Tauferinnerungsbibeln, Pfarrer Kraft begrüßte offiziell die neuen Konfirmanden und wünschte den anwesenden neuen Mitgliedern des Gemeinderates mit Bürgermeister Gernot Heck für ihre politische Arbeit Gottes Segen und überreichte jedem eine zum Tage passende Margerithenblume.
Den Abschluss bildete eine Verlosung zweier Flaschen Wein aus der Lage "Oppenheimer Krötenbrunnen" - ursprünglich "Margarethenbrunnen".

Fotos: Björn Butter

Rückblick:

Gospel-Konzert

mit

"Gospel-Light" live

Leitung: Rainer Groß

Samstag, 05. Juli 2014
19 Uhr
Simultankirche Bechenheim
Kirchstr. 1

Bildimpressionen von dem Konzertabend unter

www.ev-pfarrei-nieder-wiesen.de/konzerte/

 

Freiluftgottesdienst an Christi Himmelfahrt

"Dem Himmel so nah…“- unter diesem Motto feierte die Ev. Pfarrei Nieder-Wiesen an Christi Himmelfahrt, 29.05.14 um 10 Uhr einen Familiengottesdienst "open air" auf der Streuobstwiese am Ortsausgang Richtung Wendelsheim. Neben einer Betrachtung zu diesem Festtag stand die Feier einer Taufe und eine Goldene Hochzeit im Mittelpunkt; dabei wirkte die Gitarrengruppe "Cantilena" mit.
Die pfarreieigene Streuobstwiese wird ökologisch von der AG Bewahrung der Schöpfung bewirtschaftet und bietet neben einem herrlichen Rundblick über das Wiesbachtal die Besichtigungsmöglichkeit eines Insektenhotels.

Fotos: Stefan Hanf


Glück und Segen – das Thema

Die Jahreslosung „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ (Psalm 73,28) betrachtet Glück als Teil der persönlichen Glaubensgeschichte eines jeden Menschen. Sie regt uns an, zu „Glückssuchern des Glaubens“ zu werden (Kirchenpräsident Dr. Volker Jung).
Jeder Gottesdienst endet mit dem Segen. Bei Konfirmationen, Konfirmationsgedenken, Hochzeiten oder Ehe-Jubiläen steht der Segen ausdrücklich im Mittelpunkt. Aber Menschen erleben Segen – Segensworte, Segenshandlungen, Segensgesten – auch jenseits von Kirchenmauern. Denn Segen verheißt gelingendes Leben. Segen macht Mut und gibt Rückendeckung. Im Segen steckt die Kraft Gottes, der wir Menschen uns durch das Segnen versichern dürfen. Bei den diesjährigen Konfirmationen wurde dies auch in unserer Pfarrei thematisch aufgegriffen.

Mehr unter  www.gluecksegen.de

 

Unsere Konfirmationen 2014

Fotos: (c) Manuela Baltz, Studio für Fotografie, Alzey

 

Bravuröser Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden

Im zentralen Gottesdienst am 4. Mai 2014 in Nieder-Wiesen stellten sich die Konfirmanden den Kirchenvorständen und der Gemeinde vor. Alle waren begeistert von den Darbietungen der Jugendlichen. Schlussendlich war es klar, dass diese "Prüfung" bravurös bestanden wurde. (Siehe Bildergalerie)

Fotos: Rudolf Niederauer

 

 

Gründonnerstag - Karfreitag - Ostern in unserer Pfarrei

Auftakt zu den diesjährigen österlichen Feiertagen war am Gründonnerstag-Abend die Tischabendmahlsfeier im Ev. Gemeindehaus Bechenheim.
Dabei standen die Elemente "Brot" und "Kelch" im Mittelpunkt der Betrachtung: "Gottes Liebe ist Brot für die Welt", betonte Pfarrer Tobias Kraft, "und der Kelch ist die Antwort auf unseren Durst - dem Durst nach Leben, nach Verständnis, nach Güte". Nach dem liturgischen Teil setzte sich der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen mit Fladen- und Mazzenbrot, sowie verschiedenen Käsesorten und Wein fort.

Die Gottesdienste am Karfreitag in Nieder-Wiesen und Nack standen unter dem Thema "Opfer". "Nicht Gott braucht Opfer, sondern wir Menschen. Was sind wir eigentlich für Menschen, die ständig andere zu 'Sündenböcken' machen? Der Karfreitag schaut im Blick auf das Kreuz in die Abgründe unserer so aufgeklärten, offenen, modernen und liberalen Gesellschaft, in der immer mehr Menschen Opfer von Mobbing, beruflichem Druck, Ausbeutung im Niedrigstlohnbereich, Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und ökonomischen Zwängen werden", problematisierte der Pfarrer aktuelle Missstände. "Gott ist nicht irgendwo im Jenseits - er hängt am Kreuz. Gott ist auf der Seite der Opfer. Auf Golgatha kommen Opfer und Täter zusammen. Jesus am Kreuz durchbricht damit die Spirale von Schuld und Gewalt - auf dass wir Frieden hätten. Jesu Wunden können uns heil machen", betonte Kraft zum Schluss seiner Predigt in Anlehnung an die Worte aus Jesaja 53, 5, bevor die Gottesdienstbesucher sich in der Feier des Hl. Abendmahles Vergebung und neues Leben zusprechen ließen.

Das Osterfest begann mit einer Ostermorgenfeier zunächst auf dem Friedhof in Nieder-Wiesen, bevor auf dem Kirchenvorplatz das Osterfeuer entzündet wurde. Nach Hineintragen des Osterlichtes in die noch dunkle Kirche folgte der festliche Gottesdienst mit Tauferinnerung und Abendmahl. Seiner Ansprache in den Festgottesdiensten auch in Bechenheim und Nack legte Pfarrer Tobias Kraft das berühmte Bild der Auferstehung Christi des Malers Matthias Grünewald aus dem Isenheimer Altar zugrunde. "Auferstehung kann man nicht sehen, sondern nur im Glauben erfassen. Auferstehung reicht über diese Welt hinaus. Denn 'hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendsten unter allen Menschen", zitierte Kraft die Worte des Apostels Paulus aus 1. Kor. 15, 19. "Grünewald versucht es zu verdeutlichen: Auferstehung ist vergleichbar einer Verwandlung von Körper in Licht. Und in diesem Licht der Liebe Gottes steht auch unser Leben, bis über den Tod hinaus."
Im Familiengottesdienst am Ostermontag stand die Schlüsselblume als Symbol des "Himmelsschlüssels" im Mittelpunkt der Betrachtung. Pfarrer Kraft wies auf das Wort Christi hin: "Ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle."  (Offb. 1, 18) "Das bedeutet, dass der Bereich des Todes von Christus zugemacht - verschlossen wurde und uns der Himmel offen steht", erläuterte Kraft. "Daran erinnert uns in der Osterzeit jählich die Schlüsselblume. Ostern ist das Schlüsselereignis unseres Lebens." Zur Erinnerung an die Botschaft dieses Gottesdienstes bekamen alle Besucher einen Beutel Schlüsselblumentee mit den Extrakten dieser Heilpflanze.

Fotos Nieder-Wiesen: Harald Beck und Stefan Hanf

 

"Gott nahe zu sein ist mein Glück und zum Glück gibt´s den Segen"

Unter diesem Thema stand am Sonntag, 13.04.2014 (Palmsonntag) der festliche Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation um 10 Uhr in der Ev. Kirche in Nieder-Wiesen.
In seiner Begrüßung stellte Pfarrer Tobias Kraft fest, dass seit der Konfirmation vor 50 Jahren viel im Leben der Goldenen Konfirmanden passiert ist. War es - wie in der Konfirmation versprochen - gesegnetes Leben? Nach Spuren des Segens zu suchen lud der Pfarrer die Jubilare ein.
"Die Worte aus 1. Mose 12, 2 'Gott spricht: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein' ist eine Zusage, die im Blick auf das Wohlgelungene im Leben zu passen scheinen, doch Gottes Segen ist nicht immer nur an Äußerlichkeiten abzulesen", betonte der Pfarrer. "Segen reicht tiefer. Auch Menschen, die Krisen durchlebt, durchlitten und verarbeitet haben, strahen oft eine innere Stärke und geitliche Größe aus und können rückblickend erkennen: Auch darin lag vielleicht Segen. Gerade auch in dunklen Zeiten gilt Gottes Segenszusage. Weil ich gesegnet bin, kann ich zum Segen für andere werden", erklärte Kraft und überreichte den Jubilaren und allen Gottesdienstbesuchern eine goldene Segenskarte mit der Aufschrift "Sie sind ein Segen!"
Zudem erhielten die Goldenen Konfirmanden eine Erinnerungsurkunde mit der Aufschrift der Jahreslosung "Gott nahe zu sein ist mein Glück".
Bei der Feier des Hl. Abendmahls sprach Pfarrer Kraft den Jubilaren erneut den Konfirmationssegen zu. Mit dem Lied "Komm, Herr, segne uns..." (EG 170) endete der festliche Gottesdienst.

Fotos: Hans Guth


Weltgebetstag in Nieder-Wiesen

Das Vorbereitungsteam der Ev. Pfarrei Nieder-Wiesen lud herzlich ein zum Weltgebetstagsgottesdienst am Freitag, dem 7.3.2014 um 18 Uhr in der Ev. Kirche in Nieder-Wiesen. Die Liturgie kam in diesem Jahr aus Ägypten und stand unter dem Thema: "Wasserströme in der Wüste".
Wege in der Wüste, Wasserströme in der Einöde – diese prophetische Zusage Gottes (Jes 43,19) war dabei das Schwerpunktthema des gottesdienstlichen Ablaufs und auch der Gestaltung des Kirchenraumes. Die musikalische Begleitung am Keyboard lag wieder bei Volker Funk.
Wasser – sowohl symbolisch, als auch ganz real betrachtet: Zum einen ist es eine gefährdete Ressource in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder der Erde. Zum anderen dienen Wasserströme als Hoffnungssymbol für Ägyptens Christinnen und Christen, die unter Einschüchterungen und Gewalt radikaler islamistischer Kräfte leiden.
Dass Christen und Muslime, Arme und Reiche, Frauen und Männer 2011 und 2013 gemeinsam für Freiheit und soziale Gerechtigkeit protestierten, gab vielen Menschen Hoffnung. Mit Blick auf die damaligen Forderungen fragte der Weltgebetstag nach der heutigen Situation und nahm dabei vor allem die ägyptischen Frauen in den Blick. Mit der Kollekte des Gottesdienstes wurden u.a. zwei ägyptischen Partnerorganisationen unterstützt, die sich für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von Frauen einsetzen.

Zum Abschluss erwartete die Gäste von einigen Damen des Vorbereitungsteams selbst zubereitetes leckeres ägyptisches Fingerfood zum Sehen, Riechen, Schmecken.

Allen Mitwirkenden sei herzlich Dank ausgesprochen!

Dem Vorbereitungsteam 2014 gehörten an:
Constanze Funk, Alice Guth, Elke Heydecke, Susanne Kraft (leider am 7.3. erkrankt), Ortrud Maaß, Helga Müller, Lili Niederauer, Bärbel Ritzheim-Bogdanow, Christina Schmadel, Isolde Steitz, Anna Welter, Gaby Werth.

 

Gottesdienste zum Jahreswechsel

Sehr gut besucht waren die Gottesdienste zum Jahreswechsel. Am Silvesterabend bereicherte die Gesangsformation "Nacktett" mit drei Darbietungen den Jahresschlussgottesdienst. "Bleib, Engel, bleib" brachten die vier Sängerinnen und Sänger als letztes Lied des Jahres 2013 in Nack bittend zum Ausdruck.
In Bechenheim sang die Gemeinde das Fürbittengebet nach dem "Kyrie eleison" aus Taize mit Pfarrer Tobias Kraft als Vorsänger.
In Nieder-Wiesen predigte im oekumenischen Gottesdienst zum Jahresbeginn am Neujahrstag der katholische Pfarrer Matthias Becker über die Jahreslosung "Gott nahe zu sein ist mein Glück" aus Psalm 78.

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